Es geht Richtung Feiertage. Ob Sie Weihnachten, Kwanzaa oder Chanukka feiern, oder sich einfach auf das Ende des Jahren und den einhergehenden Anfang des Neuen freuen, diese Jahreszeit bringt für Viele eine Zeit der Begegnung, mit anderen, mit sich selbst, manchmal auch mit grundlegenden Fragen. Lieber etwas mehr Zeit mit Freunden und Familie oder doch der ruhige Abend? Noch schnell ins Getümmel werfen und Geschenke besorgen? Wie will ich meine Zeit verbringen?
Im Arbeitsalltag stehen Führungskräfte oft vor ähnlichen Fragen, manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Zeit, um Sie für sich zu reflektieren und zu entscheiden was ihrem Team und ihnen in der Position der Führung wichtig ist. Welche Werte prägen mein Verhalten als Führungskraft, welche Leitwerte will ich in der Führung vermitteln? Wofür stehen mein Team und ich? Dafür bleibt im Alltag oft nicht viel Zeit. Dabei motivieren diese intrinsischen Werte ungemein, und prägen Verhaltensweisen, die oft unbewusst ausgeführt werden und nur mit Zeit und Raum für Reflexion, zum Beispiel, Austausch im Coaching, bewusst gemacht werden können, um dann in der Arbeit als Führungskraft ihre volle Stärke zu entwickeln.
Viele der ‚frischgebackenen‘ und auch erfahrenen Führungskräfte, mit denen ich arbeite, die manchmal auch über ihre fachliche Expertise in der Position der Führung gelandet sind, können mit der Ermittlung und Erarbeitung ihrer Leitwerte als Führungskraft eine Art Orientierung für sich und ihr Team schaffen, die vor allem in den ersten Zeiten der Einarbeitung, in der so viele Eindrücke und Notwendigkeiten einprasseln, enorm hilfreich sind. Im späteren Verlauf können diese Werte, sowie Teamwerte auch in der offenen Kommunikation mit dem Team zu einem guten Mittel für Feedback und Messgrad für die Führungskraft und das Team werden, in dem sie eine Basis für den Austausch bieten und die Möglichkeit, das beide Seiten sich auf das Wesentliche konzentrieren können.
In den ersten Schritten geht es in meiner Arbeit im Coaching mit Führungskräften oft darum zu identifizieren, welche Werte für sie in der Führung ausschlaggebend sind. Das kann, muss aber nicht so einfach sein, wie man glauben könnte, wenn man davon ausgeht, dass kulturell ähnlich erzogene Menschen ähnliche Werte haben ‚müssten‘. Oft fallen da allgemein wichtige Begriffe wie Gerechtigkeit und Verbindlichkeit. Interessant wird es dann in der Bearbeitung dieser Themenbereiche. Was genau heißt Gerechtigkeit für Sie, in Ihrem Kontext? Wollen Sie alle Ihre Mitarbeiter*innen gleich behandeln, oder ist es wichtiger jedem mit seinen, bzw. ihren Bedürfnissen gerecht zu werden? Wenn Sie Verbindlichkeit erwarten, bedeutet das, dass alle Termine und Abgaben die gleiche Gewichtung haben? Alle diese und viele andere wichtige Fragen tauchen da auf und begleiten Führungskräfte in dem Coaching Prozess auf dem Weg der Selbstreflexion und Weiterentwicklung.
Ich hoffe, das Sie zum Jahresende und im Start in das neue Jahr viel Zeit haben für das, was Ihnen wichtig ist, wünsche Ihnen aus Hamburg in die ganze Welt alles Gute und freue mich darauf, Sie in 2020 wiederzulesen!