Letzte Woche hatte ich einen dieser „ Das ganze macht mich langsam etwas müde “-Tage. Wie geht es dir? Mitten in unzähligen Online-Videochat diese Woche und den Online-Tool-Diskussionen mit allen möglichen Leuten fiel es mir etwas schwer, mich daran zu erinnern, was mir bei meiner Arbeit wichtig ist.
Und dabei geht es gar nicht um Online-Tools, so wunderbar sie auch sein mögen, sondern um Menschen.
Aus diesem Grund tue ich, was ich tue, liebe ich, was ich jetzt tue, und habe es geliebt, in einer Führungsposition zu sein. Es ging immer um die Menschen und Teams, mit denen ich arbeitete. Inmitten der technologischen Diskussionen darüber, welches Tool besser und welches sicherer ist, besteht die Gefahr, dass ich diesen Gedanken unter den Tisch fallen lasse.
Insbesondere, da diese Diskussionen in der derzeit herrschenden Ungewissheit eher in Auseinandersetzungen der Art „Ich habe Recht – Nein, ich habe Recht“ ausarten.
Statt sich sachlich auszutauschen wurden es Konflikte, bei denen beide Parteien versuchen, in dieser unsicheren Welt ein wenig Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen.
Gleichzeitig merke ich, dass mir die Abkehr vom Bildschirm und den Online-Kommunikationsmethoden eine willkommene Erholung und Gelegenheit bietet, die nötige Ruhe und Sicherheit wiederzuerlangen. Zum einen dankt es mir mein Körper nicht, den ganzen Tag auf meinem rückenfreundlichen Bürostuhl zu verbringen, und zum anderen spüren meine Augen – ich bin notorisch kurzsichtig – die Belastung, wenn ich so viele Stunden am Tag auf den Bildschirm starre.
Die Bildschirmzeitregeln für Kinder wurden zwar deutlich gelockert, aber vielleicht sollten wir sie auch für Erwachsene einführen?
Meine Schlussfolgerung daraus ist, mich mehr auf das zu konzentrieren, was mir guttut – ein Ratschlag, den ich regelmäßig mit Führungskräften bespreche, den ich selbst aber in letzter Zeit aus den Augen verloren habe. Denn wie soll man andere führen, wenn man sich selbst nicht führen kann? Ich habe kürzlich über Leitwerte für Führungskräfte gesprochen. Diese tragen wesentlich dazu bei, sich selbst als Führungskraft zu kennen und zu wissen, worauf es bei Führung ankommt.
Doch über das Führen hinaus geben sie uns allen eine gute Orientierung in unsicheren Zeiten. Wissen über uns selbst und Verständnis, wenn uns Dinge beschäftigen.
Ein Aspekt, der mir in der Arbeit mit meinen Klienten besonders wichtig ist, ist der Umgang mit ihnen und der Umgang auf Augenhöhe. Ich unterstütze Menschen gerne, bewege sie, helfe ihnen – aus einer Position der Gleichberechtigung, nicht aus einer Machtposition. Dass ich für andere tun kann, was ich tue, gibt mir genug Macht, daher sind Diskussionen darüber, wer mit welchem Tool Recht hat, nicht so mein Ding. Mein Fazit der letzten Woche: Weniger Online-Zeit, nur um der Online-Tools willen.
Ich werde meine Bildschirmzeit für die positiven Dinge in meinem Leben nutzen.
Zum Beispiel dafür, mit Freund*innen und Familie in Kontakt zu bleiben, die wir jetzt nicht persönlich sehen können. Zum Beispiel dafür, mit meinen Coachees in Kontakt zu bleiben und gute Nachrichten zu teilen. Ob Sie es glauben oder nicht, das gute alte Telefonat, eine Kommunikationsmethode, die ich nach einer Überdosis als Führungskraft jahrelang gemieden habe, erfreut sich in meinen Büchern wieder zunehmender Beliebtheit. Ich konzentriere mich bewusst auf das, was mir in meinem Leben guttut, und kann so intensiver für meine Klient*innen, Freund*innen und Familie da sein und verliere den Ärger über „Kleinigkeiten“ oder Nebensächlichkeiten, die ich nicht ändern kann.
Diese Fähigkeit ist in Zeiten wie diesen eine Schlüsselkompetenz in der Führung.
Konnten Sie herausfinden, was Ihnen in diesen unsicheren Zeiten guttut? Was gibt Ihnen Auftrieb, ein Gefühl der Kontrolle und positive Impulse für Ihr Leben?
Wenn Sie Unterstützung dabei benötigen, sich auf das zu konzentrieren, was Ihnen als Führungskraft im Hinblick auf Ihre Werte und den Umgang mit Unsicherheit oder für Ihre Teams wichtig ist, können Sie mich gerne kontaktieren, um herauszufinden, ob ich Sie als Business Coach unterstützen kann. .
Ich freue mich auf Ihren Kontakt!